Boris Becker
Bei Boris Franz Becker, der am 22.11.1967 in Leimen geboren wurde, handelt es sich um einen ehemaligen deutschen Tennisspieler, der in seiner Karriere insgesamt 49 Siege in Einzel-Turnieren feiern konnte, darunter sechs Siege bei Grand-Slam-Turnieren.
Bereits im Alter von sieben Jahren begann Boris Becker 1974 in der Jugend von Blau-Weiß Leimen mit dem Tennis und wurde nur drei Jahre später in den Jugendkader des badischen Tennisverbands aufgenommen. Es folgte ein Sieg bei den süddeutschen Meisterschaften und 1978 die Aufnahme in den Spitzenkader des Deutschen Tennis Bundes.
1981 rückte Boris Becker dann in die 1. Herrenmannschaft des DTB auf und gewann im Jahr darauf den Orange Bowl im Doppel, die inoffizielle Jugend-WM zu dieser Zeit.
Im Jahr 1984 erreichte er dann bei seiner ersten Grand-Slam Teilnahme die dritte Runde in Wimbledon, wo er allerdings aufgrund einer Verletzung ausschied. Doch noch im selben Jahr kam Boris Becker bei seiner ersten Teilnahme an den Australien Open ins Viertelfinale.
Am 07.07.1985 sollte der Stern des damals 17-Jährigen dann allerdings erst so richtig aufgehen, als dieser als erster ungesetzter Spieler, erster deutscher und jüngster Spieler überhaupt, das Turnier von Wimbledon, im Finale gegen Kevin Curren, für sich entscheiden konnte.
Dies gelang Boris Becker zudem auch 1986 und 1989, weshalb er Wimbledon häufig als sein Wohnzimmer bezeichnete.
1990 und 1991 stand Boris Becker ebenfalls im Finale von Wimbledon, wo er allerdings 1990 dem Schweden Stefan Edberg und 1991 seinem deutschen Landsmann Michael Stich unterlag. Doch dank seines Siegs bei den Australien Open in Melbourne im Jahr 1991 übernahm Boris Becker in seiner Karriere erstmals den ersten Platz in der Weltrangliste, den er in diesem Jahr über 12 Wochen verteidigen konnte.
Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona gewann Becker dann gemeinsam mit Michael Stich die Goldmedaille und gewann im Anschluss bei der ATP-Weltmeisterschaft in Frankfurt im Einzel, ein Sieg, welchen er 1995 verteidigen konnte.
Allerdings unterlag Boris Becker 1995 im Finale von Wimbledon dem US-Amerikaner Pete Sampras.
Sein letzter großer Erfolg war der Gewinn der Australien Open 1996, bevor er seine sportliche Karriere im Jahre 1999 beendete.
Im Anschluss war Boris Becker zwischen 2013 und 2016 als Trainer des Serben Novak Đoković tätig, den er in dieser Zeit unter anderem zu sechs Grand-Slam-Siegen führte. Đoković erreichte damit die Spitze der Weltrangliste.
Seit August 2017 ist Boris Becker als ‚Head of Men’s Tennis’ beim Deutschen Tennis Bund (DTB) für die Leitung des Spitzentennis in Deutschland verantwortlich.